Dennis Riehle

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14.11.2024

„Eine Chronische Erkrankung anzunehmen, beansprucht besonders viel Disziplin!“

Selbsthilfeinitiative CFS und Fibromyalgie gibt Tipps zur Psychologie der Anpassung

Wenn Menschen in jüngeren Jahren an einer chronischen Erkrankung leiden, ist das nicht nur für sie selbst eine große Herausforderung. Auch das Umfeld ist häufig mitbetroffen, vor allem in sozialer Hinsicht. Hierauf macht die Selbsthilfeinitiative zu Chronischem Erschöpfungssyndrom und Fibromyalgie aufmerksam. Deren Leiter, Dennis Riehle (Konstanz), leidet selbst an beiden Erkrankungen und weiß daher, wie anspruchsvoll die Annahme solch einer Behinderung ist: „Wenn Menschen von einem Mediziner oder Therapeuten mit der Diagnose einer chronischen Erkrankung konfrontiert werden, reagieren sie zwar unterschiedlich, aber oftmals überwiegen die Sprachlosigkeit, der Schock und eine Abwehrhaltung. Denn wir sind anthropologisch darauf angelegt, dass unser Leben einem gewissen Rhythmus folgt und damit auch Verlässlichkeit bietet. Und obgleich wir schon in der frühen Geschichte des Daseins mit Angriffen und Verwundungen rechnen und uns meist im körperlichen Kampf dagegen verteidigen mussten, ist es in unserer Moderne vor allem diese Bodenlosigkeit, in die wir nach einer solchen Nachricht mental verfallen und je nach Persönlichkeit unterschiedlich lange dafür benötigen, überhaupt eine Reaktion darauf zu zeigen. Wann sich unsere Erstarrung löst, liegt in der Individualität des Einzelnen begründet. Daher können folgende Anregungen nur ein Vorschlag und eine anpassbare Inspiration sein, wie wir im ersten Moment nach dem uns Bekanntwerden einer Krankheit vermeiden können, rasch zu verzagen und den Mut im Schnellschuss preiszugeben“, erklärt der Psychologische Berater Riehle – und ergänzt hierzu: „Es ist völlig verständlich, dass wir mit einer Tatsache, die unsere gesamte bisherige Gewohnheit auf den Kopf zu stellen vermag, zunächst kaum etwas anfangen können. Der Schutzmechanismus im Gehirn bewahrt uns vorerst, die Auseinandersetzung mit den tatsächlichen Folgen einer Diagnose einzugehen. Dennoch kreisen unsere Gedanken nach der Rückkehr aus der psychischen Lähmung fast ausschließlich um die neue Erkrankung. Wie im Karussell drehen sich die wenigen Worte, die uns aus dem Arztgespräch oder einem Befundbericht im Gedächtnis geblieben sind. Mithilfe von Achtsamkeitsübungen kann in solch einem für den gesamten Organismus bestehenden Notfall versucht werden, die Aufmerksamkeit in bestimmte Körperregionen zu lenken, die Spirale im Kopf dadurch zu unterbrechen und letztendlich Konzentration und Bewusstsein vom ständigen Befasstsein mit der Schreckenskunde wegzusteuern. Dies bedarf zwar einer gewissen Routine. Nachdem sich solche Praktiken aber auch für viele andere Situationen eignen, sollte sich jeder von uns bereits präventiv mit ihnen beschäftigen – egal, ob man einmal in die Lage gerät, schwer zu erkranken oder Verluste zu erleben“, so der 39-jährige Coach.

Er führt weiter aus: „Der abschirmende Charakter unseres Körpers in krisenhaften Momenten trägt auch dazu bei, dass Emotionen oftmals zunächst unterdrückt und von der Erschrockenheit überlagert werden. Diese Funktion ist durchaus sinnvoll, denn das ruckartige Entleeren von Gefühlen birgt die Gefahr in sich, in einer Endlosschleife der Traurigkeit und Verzweiflung zu versinken. Daher sind anfängliche Beherrschung und Verfasstheit nicht nur aufgrund der westlichen Etikette ein logisches Verhaltensmuster. Viel eher bewahren sie uns auch vor dem Strudel in die affektiven Tiefen, wenn sie sich erst einmal ‚setzen‘ können. Zwar lassen sich Empfindungsäußerungen kaum steuern, aufgrund der absichernden Eigenschaft unserer Physiologie treten sie bei vielen Menschen allerdings gezielt erst nach einer Phase der Verstummung auf. Weil wir es im Rahmen unserer Sozialisation gelernt haben, auf bestimmte Reize – wie eben eine dramatische Erkenntnis – regelhaft und adäquat zu antworten, brauchen Gefühle oftmals die passende Konstellation, um sich lösen zu können. Daher kann es tatsächlich hilfreich sein, sich in ein vertrautes Umfeld zu begeben, damit die zunächst unter vernünftigem Verschluss gehaltenen Regungen und Reaktionen entweichen können. Für manche Menschen ist solch eine Umgebung beispielsweise im Beisein ihrer Nächsten, andere bevorzugen dagegen eher, alleine zu sein. Entsprechend ist es empfehlenswert, die individuelle Atmosphäre zu definieren, damit die Emotionen gelockert werden und sich in bekanntem Ambiente Luft verschaffen können“, erläutert der Sozialberater. Und sagt weiter: „Nachdem man die erste Panikreaktion abgefangen hat und mithilfe von Entspannungstechniken wieder etwas zur Ruhe gekommen ist, hilft eine möglichst objektive Recherche über das Krankheitsbild. Denn Aufklärung ist das beste Mittel gegen Befürchtung und Unsicherheit. Im Zeitalter des Internets ist es zwar deutlich schwieriger geworden, fachkundige und unabhängige Information zu bekommen. Dennoch sollte der Versuch unternommen werden, über solide und seriöse Quellen zu erfahren, was die Diagnose tatsächlich bedeutet. Oftmals besteht in der Hektik des heutigen Gesundheitssystems für Ärzte und Therapeuten nichts ausreichend Kapazität, um dem Patienten schwierige Untersuchungsergebnisse in gebotener Ausführlichkeit zu erläutern. Deshalb sind wir zunehmend auf Selbstverantwortung angewiesen. Es rät sich daher, im Falle von eigenen Erkundungen auf Literatur zurückzugreifen, die von Experten veröffentlicht wurde. Zwar sind für den weiteren Umgang mit einer Erkrankung auch Selbsthilfeportale und Foren durchaus nützlich. Für bloße Unterrichtung über Tatsachen sollte dagegen eher auf Publikationen von medizinischen und psychotherapeutischen Fachleuten zurückgegriffen werden, die mittlerweile auch über die gängigen Suchmaschinen gefunden werden können“, befindet Dennis Riehle.

Des Weiteren sagt er: „Mit einer fundierten Kenntnis über den frisch eingetretenen Zustand beginnt auch eine komplett andere Lebensepoche. Viele Menschen sehen sie auch in der Nachschau aus einer weiten Distanz als Bruch, da eine Krankheit mehrheitlich als Leiden konnotiert ist und nachvollziehbar nicht als Chance verstanden werden kann. Daher scheint es Wege zu bedürfen, einen solchen Abschnitt unserer Existenz so gut wie möglich zu bewältigen. Hierfür ist es für uns als soziale Wesen ungemein tröstlich, wenn wir unsere Last mit Anderen teilen können. Auch wenn wir oftmals damit hadern, ob und wie wir Angehörige, Freunde und Bekannte in unsere Krankheitsgeschichte einbeziehen sollen, ist es zu befürworten, schon recht früh mit ihnen in Austausch zu gehen. Der Aufbau eines Netzwerkes an vertrauenswürdigen Personen ist nicht nur deshalb zu begrüßen, weil sie mit einer außenstehenden Sicht kritisch und differenziert unseren eigenen ‚Tunnelblick‘ aus Pessimismus und Verzweiflung entschärfen können. Viel eher sind sie auch in der Position, uns eine weniger subjektiv besetzte Tatsächlichkeit zu spiegeln, die wir aus ihrem Munde als glaubwürdig betrachten. Darüber hinaus wird oftmals unterschätzt, welch heilsame Wirkung die alleinige Möglichkeit zum Aussprechen hat. Das Sprichwort ‚Von der Seele reden‘ hat seine unbedingte Berechtigung. Es braucht nicht selten allein die Anwesenheit von Nahestehenden, um Halt und Orientierung zu verspüren. Perspektivisch sollten wir anstreben, die völlig normale Frage nach der Ursache einer Krankheit durch jene über eine praktikable Handhabung der auferlegten Drangsal zu ersetzen. Dies gilt insbesondere im Falle dessen, dass nach derzeitigem Stand der Medizin und Psychologie das Wissen um die Herkunft der Erkrankung für deren Behandlung und Therapie keine Rolle spielt. Das permanente Ringen mit dem ‚Warum ich?‘ kann uns nie zu einem befriedigenden Ergebnis führen, weil schicksalhafte Begebenheiten und die Evolution keine schlüssige Kausalkette verfolgen“, so Dennis Riehle.

Und er ermutigt darüber hinaus: „Der Prozess der Annahme einer Pein bedeutet nicht, sie zu akzeptieren und sich ihr unterwürfig zu ergeben. Viel eher versteht sich darunter das Erreichen eines Zustandes von Seelenfrieden, in dem das Zweifeln in den Hintergrund rückt und das proaktive in die Hand Nehmen einer unveränderlichen Fügung dominiert. Insofern lohnt es sich – auch mit therapeutischer Begleitung – ein Konzept zum Einbauen des uns zugeteilten Loses in den Alltag zu entwickeln. Unbestritten kann dazu aber auch gehören, die Funktionalität einer Erkrankung und ihre seelische Aussage zu deuten, um machbare Veränderungen – beispielsweise am Lebensstil – umzusetzen und damit Progression und Chronifizierung etwaig verlangsamen oder verhindern zu können. Wir vermögen in Erkrankung keinerlei Sinnhaftigkeit zu erkennen. Gleichsam kommen wir nicht umhin, natürlicherseits gesteckten Grenzen gewahr zu werden und anstelle des frustran verlaufenden Ausschauhaltens nach Auslösern die Art und Weise der Integration einer Krankheit in unsere strukturellen Tagesabläufe zu definieren. Hoffnung (auf Heilung) ist nie verkehrt – und auch ein ‚Wofür‘ darf unsere Anstrengung leiten. Im langfristigen Beherrschen einer Erkrankung ist das neumodische Attribut der ‚Resilienz‘ von entscheidender Bedeutung, nachdem uns pragmatisch gesehen keine Alternative zur Anpassung an die neue Lebenssituation bleibt. Wenngleich wir am liebsten aus ihr fliehen würden, ist das bereits von vielen Philosophen diskutierte Schicksal unserer vernunftgeleiteten Spezies, mit der Ausweglosigkeit umgehen zu müssen. Niemand kann uns das Kreuz abnehmen, das wir mit einer schweren Krankheit tragen müssen. Und doch besiegen wir die Unzulänglichkeiten des Diesseitigen nicht dadurch, dass wir frühzeitig resignieren. Das ist – wie so meist – leichter gesagt als getan. Dennoch hat die Rationalität des Menschen von heute aber auch eine überaus gute Seite: Wir sind fähig, die uns zur Verfügung gestellten, aber oftmals in der Dramatik und Hast des Augenblicks von uns übersehenen Strohhalme und Krückstöcke anzuwenden. Das bedeutet, wir sind nicht verlassen und einsam mit unserem Gebrechen, sondern dürfen zuversichtlich sein, für Schwermut und Schmerz ein potenzielles ‚Handling‘ hervorzubringen“, so Riehle abschließend.



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